Gasthaus Grüner Berg zur "Steg" Baden-Baden
Am Fuße des Schwarzwaldes gut bürgerliches Essen in unserem traditionsreichem Gasthaus GRÜNER BERG zur "STEG".Nähe Geroldsauer Mühle.
Genießen Sie bei uns traditionelle und regionale Gerichte.
Wir servieren aber nicht nur einfach die alten Klassiker, sondern versuchen diese auch immer, durch neue Interpretationen, als frisches und modernes Gericht auf den Teller zu bringen. Lassen Sie sich überraschen.Wir verwenden dabei für unsere Gerichte ausschließlich Nahrungsmittel aus der Region und aus nachhaltigem Anbau.
Kehren Sie nach einem Wandertag im Schwarzwald bei uns ein, und lassen Sie sich zünftig in der Wirtsstube oder in unserem kleinen, idyllischen Biergarten bewirten!
Sie finden uns ganz in der Nähe der Geroldsauer Wasserfälle.
Link zu: Google Maps
Öffnungszeiten
Montags Ruhetag
Dienstags ab 17 Uhr geöffnet
Mittwoch und Donnerstag von 14 - 17 Uhr geschlossen
Freitag, Samstag und Sonntag durchgehend von 11 - 22 Uhr geöffnet.
Dienstags ab 17 Uhr geöffnet
Mittwoch und Donnerstag von 14 - 17 Uhr geschlossen
Freitag, Samstag und Sonntag durchgehend von 11 - 22 Uhr geöffnet.
Speisekarte
Salate und kleine Gerichte
Salatteller der Saison | 4,20 Euro |
Bunte Salatplatte mit gek. Schinken und Ei | 7,90 Euro |
Salatplatte mit gebratenen Putenstreifen | 9,90 Euro |
Paniertes Schweineschnitzel mit Brot | 8,50 Euro |
Paniertes Schweineschnitzel mit Pommes frites | 9,50 Euro |
Paniertes Schweineschnitzel Senior mit Brot | 7,50 Euro |
Paniertes Schweineschnitzel Senior mit Pommes frites | 8,00 Euro |
Rumpsteak mit Kräuterbutter und Bauernbrot | 15,50 Euro |
Rumpsteak mit Zwiebeln und Bauernbrot | 16,90 Euro |
Beilagen zusätzlich: | |
Pommes frites | 2,60 Euro |
Kroketten oder Spätzle | 2,80 Euro |
Bratkartoffeln | 3,00 Euro |
Suppen und Hauptgerichte
Schwäbische Maultaschensuppe | 3,90 Euro |
Rinderkraftbrühe | 3,90 Euro |
Saure Nierle (auf Anfrage) mit Bratkartoffeln und grünem Salat | 10,90 Euro |
Saure Kutteln (auf Anfrage) mit Bratkartoffeln und grünem Salat | 10,90 Euro |
Paniertes Schweineschnitzel mit Pommesfrites und Salat | 11,90 Euro |
Schweinerückensteak mit Schinken, Tomaten und Käse überbacken, Kartoffelkroketten und Salat |
15,20 Euro |
Cordon Bleu vom Schwein (auf Wunsch von der Pute), Pommes Frites und Salatteller | 15,20 Euro |
Schweinemedaillons in Cognacrahmsauce mit Spätzle und Salatteller | 16,10 Euro |
Rumpsteak mit Kräuterbutter, Pommes frites und Salatteller | 21,80 Euro |
Rumpsteak mit Zwiebeln, Pommes frites und Salatteller | 23,50 Euro |
Umbestellung mit Bratkartoffeln | 1,50 Euro |
Vesperkarte
Schwartemagen angemacht mit Essig und Öl, Gurke und Zwiebeln | 7,90 Euro |
Badischer Wurstsalat | 7,90 Euro |
Straßburger Wurstsalat | 8,50 Euro |
"Strammer Max" Bauernbrot mit gek. Schinken und Käse überbacken, Spiegelei, Salat | 7,90 Euro |
Toast "Hawai" mit gek. Schinken, Ananas und Käse überbacken, Salat | 7,90 Euro |
Schweinemedaillons auf Toast mit Schinken, Tomate und Emmentaler überbacken, Salat der Saison | 11,90 Euro |
Die "Steg" - ein Stück Lichtentaler Historie
Geschichte des Gaststätte beginnt 1877 / Eine schmale Außentreppe wird Namensgeber

Kurz vor dem Abbruch des alten "Steg"-Hauses lassen die Lichtentaler 1964 die Vergangenheit aufleben. Foto: Archiv Reinbothe
Von Karl Reinbothe
Baden-Baden - Nicht nur die Lichtentaler ist der Name "Steg" ein unauslöschliches Stück Geschichte, verbunden mit vielen Storys und Histörchen, von denen leider viel zu wenige überliefert sind.
Nun, die "Steg" war nichts anderes als eine kleine rustikale Gaststätte, Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts, an der Geroldsauer Straße in Lichtental. Das Gebäude, in dem sie sich befand, wurde vor 50 Jahren, Anfang Mai 1964, abgebrochen.
Rückblende
Alles begann 1834, als auf dem Grundstück Geroldsauer Straße 29 ein dreistöckiges Haus errichtet wurde, in dessen Erdgeschoss ein Nagelschmied seine Werkstatt betrieb und Stallungen eingebaut waren. Die oberen Etagen wurden zum Wohnen genutzt.Das änderte sich, als 1877 der Besitzer, der Landwirt Anton Schindler, die Schankkonzession erhielt und im ersten Stock des Anwesens eine Gaststätte eröffnete. Um seinen Gästen den Zugang zu ermöglichen, musste Schindler an der Außenseite eine schmale und hohe Treppe anbauen lassen, eine Stiege, auch "Steg" genannt, die letztendlich der Gaststätte ihren Namen gab.
Als 1912 auf dem benachbarten Grundstück, Geroldsauer Straße 27, ein neues Haus mit der Gaststätte "Zum Grünen Berg" im Erdgeschoss entstand, war es vorbei mit der alten "Steg", die nun als reines Wohnhaus genutzt wurde. Karl Späth hieß der Wirt, der am 13. März 1912 die Schankkonzession für das neue Gasthaus erhielt. Für die Stämmgäste war das alles kein Problem: Der nur wenige Meter entfernte "Grüne Berg" wurde einfach "Steg" genannt, und so bieb alles beim Alten. Nur der Zugang war erheblich einfacher geworden - und je nach Zustand auch der Ausgang.
Adolf Wörther hieß der Mann, der nach dem ertsen Weltkrieg ab 1918 zusammen mit seiner Frau Anna die Traditiondieser alten Gaststätte fortschrieb. Er machte die "Steg" zum Mittelpunkt des Lichtentaler Lebens. Hier wurden Probleme gelöst, aber auch erfunden, trafen sich die Vereine oder wurden gegründet - wie 1930 der FC Lichtental. Der Stammtisch wurde zum "Rathaus". Wer wissen wollte, was in Lichtental läuft, musste in die "Steg" gehen.
1957 übernahm Adolf Wörther jr., der das Metzgerhandwerk erlernt hatte, die Gaststätte von seinen Eltern. Sieben Jahre zuvor hatte er Anna Zink aus Sasbachwalden geheiratet. Adolf setzte die Arbeit seines Vaters nicht nur erfolgreich fort, sondern bewirkte eine neue Blütezeit des Lichtentaler "Wirtschaftslebens". 1960 wurde der "Steg" der gleichnamige Spar-Club gegründet, an Fasnacht war an den Büttenabenden das Gasthaus total überfüllt, und an Silvester wurde um die Neujahrsbrezel gewürfelt. Es fand sich immer ein Anlass für einen "Steg"-Besuch.
Im Mai 1964 war dann das Ende für das Haus Geroldsauer Straße 29, die Keimzelle der "Steg", gekommen. Der Lichtentaler Fensterbauer Rudolf Fütterer, der inzwischen diese Grundstück erworben hatte, plante an dieser Stelle den Bau eines Wohnblocks. Doch bevor der Abbruchbagger anrollte, kam SPD-Stadtrat Kurt Falk, auch "Stadtrat Käs" oder der "Rote Falk" genannt, auf die Idee, mit den Nachkommen des einstigen Lichtentaler Stadtrats und den ehemaligen Stammgästen noch einmal so richtig in der alten "Steg" zu feiern.
Rudolf Fütterer, dessen Vater Karl schon als Musiker die in der ehemaligen Gaststätte durchgeführten Probenabende besuchte, war begeistert von dieser Idee und sorgte dafür, dass nicht nur der alte Schankraum zu diesem Anlass wieder hergerichtet wurde, sondern auch die einstige Stiege, wenn auch nur provisorisch, Auferstehung feiern konnte.
Kurt Falk und seine Mitstreiter fanden sich am Samstag, 2. Mai 1964, zeitgemäß mit Bratenrock und Zylinder bekleidet, zunächst am Brahmsplatz ein und bestiegen dort ein Ochsengefährt, um sich zur alten "Steg" fahren zu lassen. Für Lichtental war das eine Riesengaudi, und die erlebte ihren Höhepunkt, als in der Kehre vor der "Steg" ein Seitenteil des Leiterwagens brach und einige der Befrackten in hohem Bogen auf die Straße stürzten. Da aber niemand zu Schaden gekommen war, stand einer würdigen und feuchten Abschiedsfeier von der alten "Steg" nichts im Wege.
Mit seinem 65. Geburtstag am 23. Februar 1983 wollte dann Adolf Wörther in Abstimmung mit seiner Frau Anna und Tochter Brigitte in den Ruhestand treten. Er suchte und fand Nachfolger, doch er legte größten Wert darauf, dass im Namen des Gasthauses (das auch heute in Familienbestitz ist) weiter der Begriff "Steg" enthalten sein muss und so die Erinnerung an unwiederbringliche Zeiten erhalten bleiben.
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